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Kontaktlinsenunverträglichkeit

Was hinter einer Kontaktlinsenunverträglichkeit steckt

Wir lieben unsere Kontaktlinsen. Sie erhalten unser natürliches Aussehen und lassen uns beim Sport so richtig aufblühen. Allein der Gedanke, dass wir unsere Linsen nicht mehr vertragen und dauerhaft auf eine Brille umsteigen müssen, bereitet uns Unbehagen. Da kann schnell Panik aufkommen, wenn unsere Augen gerötet sind, brennen oder tränen. Liegt bei uns etwa eine Kontaktlinsenunverträglichkeit vor? Meistens ist die Ursache allerdings nicht bei den Kontaktlinsen zu suchen, da moderne Materialien wie Hydrogel und Silikon-Hydrogel sehr verträglich sind. Wir erklären Ihnen, was eine Kontaktlinsenunverträglichkeit ist, wie es zu Kontaktlinsen-Problemen kommt und was sie dagegen tun können.

Was ist eine Kontaktlinsenunverträglichkeit?

Man spricht von einer Kontaktlinsenunverträglichkeit, wenn Probleme beim Tragen von Kontaktlinsen auftreten. Bei manchen treten diese Probleme direkt nach dem ersten Tragen auf, bei anderen erst nach Jahren. Die Symptome können dabei ganz unterschiedlich ausfallen und umfassen:

  • Tränende Augen: Die Augen tränen, sobald Sie die Kontaktlinsen einsetzen.
  • Juckende Augen: Die Kontaktlinsen lösen einen Juckreiz in den Augen aus.
  • Brennende Augen: Die Augen brennen, nachdem Sie die Linsen eingesetzt haben.
  • Geschwollene Augenlider: Ihre Lider sind dick und angeschwollen.
  • Trockene Augen: Die Augen fühlen sich trocken an.
  • Gerötete Augen: Die Augen wirken rot und glasig.
  • Fremdkörpergefühl: Sie spüren die Kontaktlinsen die ganze Tragezeit über in den Augen.
  • Müde Augen: Die Augen fühlen sich schwer an und Sie haben Mühe, diese richtig offen zu halten.
  • Bindehautentzündung: Wenn Sie immer wieder mit einer Bindehautentzündung zu kämpfen haben, kann das ein Indiz für eine Kontaktlinsenunverträglichkeit sein.

Tritt eine Kontaktlinsenunverträglichkeit auf beiden Augen auf?

Die Kontaktlinsenunverträglichkeit betrifft meist beide Augen. Es ist sehr selten, dass lediglich ein Auge betroffen ist. Allerdings kann die Problematik auf einem Auge ausgeprägter sein, wenn die Augen unterschiedlich stark empfindlich sind. Die Symptome werden dann nur an einem Auge wahrgenommen, obwohl beide Augen betroffen sind.

Ursachen für eine Kontaktlinsenunverträglichkeit

Genauso vielfältig wie die Symptome einer Kontaktlinsenunverträglichkeit sind auch die Ursachen dafür. Es gibt allerdings einige Auslöser, die bei vielen Menschen eine Kontaktlinsenunverträglichkeit begünstigen. Dabei liegt die Ursache meist nicht an der Kontaktlinse selbst, sondern am Umgang damit und an den Lebensumständen. Wir verraten Ihnen, was die häufigsten Auslöser sind und wie sie diese vermeiden.

Überschreiten Sie nicht die Tragedauer

Sie sollten sich stets an die empfohlene Tragedauer Ihrer Linsen halten. Tragen Sie nämlich Ihre Linsen stets von früh morgens bis spät in die Nacht, hat das Auge kaum Zeit sich vom Linsentragen zu generieren. Das Auge wird dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und kann darauf gereizt reagieren. Aber auch wenn Sie den empfohlenen Tragerhythmus überschreiten, kann das zu Problemen mit Ihren Kontaktlinsen führen. Die Sauerstoffdurchlässigkeit Ihrer Linsen nimmt ab, das Kontaktlinsenmaterial wird porös und bietet einen idealen Nährboden für Krankheitserreger.

Das Pflegemittel spielt eine zentrale Rolle

Eine vermeintliche Kontaktlinsenunverträglichkeit kann auch durch das „falsche“ Pflegemittel hervorgerufen werden. So enthalten die allseits beliebten Kombilösungen zum Großteil Konservierungsstoffe, die bei Allergikern zu Reizungen führen können. Oftmals werden die Kontaktlinsen auch einfach in die Kombilösung gelegt, ohne vorher ausreichend abgerieben zu werden, sodass Rückstände auf den Linsen zurückbleiben. Diese Ablagerungen reizen das Auge und können sogar Entzündungen hervorrufen. In beiden Fällen ist es empfehlenswert, ein Peroxid-System zu verwenden, das nicht nur frei von Konservierungsstoffen ist, sondern auch eine besonders gründliche Reinigung ohne ein manuelles Abreiben der Linse ermöglicht.

pflegemittel

Die Arbeitsumgebung ist von Bedeutung

Auch die Arbeitsumgebung kann dazu führen, dass Sie Ihre Kontaktlinsen nicht mehr so gut vertragen. Haben Sie vielleicht einen Job im Büro angefangen? Dann könnte die vermehrte Bildschirmarbeit Ihren Kontaktlinsen Probleme bereiten. Beim Umgang mit digitalen Geräten, blinzeln wir nämlich nicht mehr so häufig, wodurch die Linse schlechter benetzt wird und sich wie ein Fremdkörper auf dem Auge anfühlen kann. Hierfür gibt es spezielle Kontaktlinsen wie die everclear ADM Tageslinsen, die für den digitalen Alltag konzipiert sind. Zudem kann die Arbeit in anderen extremen Umgebungen eine Kontaktlinsenunverträglichkeit begünstigen. Hierzu zählen sehr staubige und feuchte Umgebungen sowie Räume mit viel Zugluft z.B. durch eine Klimaanlage.

arbeitsumgebung

Medikamente und Hormonschwankungen

Die Einnahme von bestimmten Medikamenten wie Betablockern, Antidepressiva oder Rheuma-Medikamenten kann eine Kontaktlinsenunverträglichkeit auslösen. Dasselbe gilt für hormonelle Veränderungen, die beispielsweise während der Schwangerschaft, den Wechseljahren oder durch die Einnahme der Pille auftreten. Diese hormonellen Veränderungen können den Tränenfilm beeinflussen und Probleme mit den Kontaktlinsen hervorrufen.

Fazit zur Kontaktlinsenunverträglichkeit

Wenn Sie verantwortungsvoll mit Ihren Linsen umgehen, sind Kontaktlinsen in der Regel gut verträglich und keinesfalls schädlich. Hinterfragen Sie sich einfach immer wieder selbst, ob Sie Ihre Linsen nach Herstelleranweisungen und hygienisch behandeln. Bei Kontaktlinsen Problemen sollten Sie eine Kontaktlinsen-Pause einlegen und augenoptisches Fachpersonal aufsuchen, um die Ursache zu klären.



Von unserem Optik-Team geprüft:

Co-Autorin: Elke Fröhlich

Augenoptikermeisterin

Elke Fröhlich ist Augenoptikermeisterin und die Kontaktlinsenspezialistin von Lensbest. Neben der engagierten Beratung unserer Kunden ist Elke Fröhlich für die regelmäßigen Schulungen unserer Medizinprodukteberater zuständig.

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